Am Wochenende des 15.-16.06.2024 fand in Billerbeck der alljährliche Bundeszentral-Lehrgang (BZL) der DAKO / IMAF Germany statt. Parallel dazu wurde das 3. Tosa-Eishin-Ryu Seminar abgehalten, welches bereits am Nachmittag des 14.06.2024 startete. Unter den Augen von Hiromichi Ohtani (8.DAN Tosa-Eishin-Ryu, Hanshi), H.-D. Rauscher (8.DAN Muso-Jikiden-Eishin-Ryu, Kyoshi) und Christine Rauscher (8.DAN Muso-Jikiden-Eishin-Ryu, Kyoshi) trainierten 26 Iaidoka aus verschiedenen Dojos den Stil des Tosa-Eishin-Ryu. Hierbei wurde die Gruppe der trainierenden in verschiedene Leistungsstufen
eingeteilt, so dass Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen gefordert und gefördert wurden. Während sich Anfänger und Erstbesucher des Seminars mit den Grundlegenden Techniken – den Hidan – beschäftigten, wurde von den erfahreneren Teilnehmern bereits mehr abverlangt: Denn hier war gefragt, was noch von den letzten Seminaren der Grundtechniken in Erinnerung geblieben ist, welche sodann auch in beliebigen Kata nach Wahl und Kenntnisstand umgesetzt werden
sollten. Doch blieb es nicht nur beim reinen Kata-Training, denn schon bald darauf sollten die Techniken als Partnerübung in der 7er Serie der Kumitachi mit dem Bokken (Holzschwert) umgesetzt werden. Nicht nur in den Kata selbst, sondern auch in den Kumitachi wurden dabei die Grundgedanken des Tosa-Eishin-Ryu Stils vermittelt, welcher sich dahingehend nicht nur in
vielen Punkten der Körperhaltung und der Techniken selbst unterscheidet, sondern auch von der Situation, in welcher man sich gedanklich befindet. Während man im Muso-Jikiden-Eishin-Ryu gerne ab einem gewissen Punkt davon ausgeht, dass der Kampf vorbei ist, rechnet man im Stil des Tosa-Eishin-Ryu damit das dieser jeden Augenblick neu entfacht werden könne. Und so erklären sich die meisten der Unterschiede zwischen diesen beiden Stilen. Da dies eine gewaltige Menge an Informationen für die Teilnehmer
bedeutete, wurde von den Sensei genügend Freiraum gelassen, um das gesehene, neu gelernte und vielleicht sogar wieder zurück in Erinnerung gerufene Wissen aufzuschreiben und festhalten zu können. Zum Abschluss des Seminars wurde ein Enbu – eine Vorführung der Kampfkunst – durch die 8 höchstgraduierten Iaidoka (5.DAN und höher) der
Trainingsgruppe veranstaltet. Hier sollte das gelernte, aufgeteilt in 2 Gruppen, nochmal für alle Teilnehmer und natürlich für die Sensei selbst, in Kata sowie Kumitachi-Formen, dargelegt werden. Zum Abschluss möchten wir der Familie Kleinschuhmachers und dem Orga-Team des Dojo Billerbeck, der Familie Rauscher sowie Ohtani-Sensei selbst einen großen Dank für die
Veranstaltung dieses Seminars aussprechen. Nicht zuletzt, da sich die Familie Kleinschuhmachers jedes Jahr aufs neue tolle Souvenirs passend zum Lehrgang einfallen lässt (für welche der Schreiber dieses Berichtes nur all zu gerne Geld ausgibt). (wm)
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.