Übungsschwerter

Die wichtigste Waffe im Kendo ist das Shinai. Es besteht aus 4 Bambusstreben, hat eine Grifffläche (Tsuka) und eine Trefferfläche, welche ca. 1/3 der gesamten Shinai-Länge einnimmt. Nur mit diesem Stück des Shinai darf man im Kampf schlagen. Treffer mit den hinteren 2/3 des Shinai zählen nicht und werden auch nicht gewertet. Insgesamt ist ein Shinai ca. 120 cm lang. Für Kinder gibt es aber auch kürzere und leichtere.

Ein Shinai muss vor einem Training oder einem Wettkampf immer in den bestmöglichen Zustand gebracht werden! So muss man beispielsweise darauf achten, dass die Bambusstreben nicht gebrochen oder durch Schädlinge befallen sein. Außerdem muss der obere Knoten (Nakayui) immer fest auf dem Shinai sitzen und darf nicht verrutschen!

Sollten sich einmal Knoten am Shinai gelöst haben, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass man sich ein neues Schwert zulegen muss. Man kann praktisch alle Knoten selbst neu binden. Dazu gehört das Festbinden von Tsukagawa, Tsuru und des Nakayui. Als wichtigstes Reparaturwerkzeug empfiehlt sich hierbei Zange und Feile. Das Reparieren eines Shinais gehört in den höheren Kyu-Graden auch mit zu der Prüfung, genauso wie eine gute Etikette.

Das zweite Trainingsgerät ist das „Bokuto“ – das Holzschwert. Mit ihm führt man vor allem die 10 verschiedenen Katas durch, man kann es aber auch zum Stärkungstraining verwenden, da es viel schwerer ist als das normale Shinai. Dieses Schwert gibt es in 2 verschiedenen Größen. Mit dem längeren (ca. 104 cm) werden die ersten 7. Katas durchgeführt. Mit dem kürzeren (ca. 57 cm) werden die 3 Meisterkatas durchgeführt). Genauso wie beim Shinai gibt es auch hier Tsuba und Tsuka. Lediglich Sehne und die verschiedenen Knoten hat ein Bokuto nicht.

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