Unsere Höhepunkte im Jahr 2012.

Ein sportlich erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende zu …

… und wir wünschen allen Sportlern des PSV Cottbus `90 e.V. und allen Besuchern dieser Internetseite ein fröhliches und erholsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2013! Sportliche Höhepunkt des Jahres 2012 waren für die Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ im PSV Cottbus ’90 e.V. unbestritten die erfolgreiche Durchführung des Iaido- und Kobudo-Bundeszentrallehrgangs im Februar mit rund 50 Teilnehmern sowie des Bundeszentrallehrgangs im September mit mehr als 120 Teilnehmern. Außerdem können das zum zweiten Mal durchgeführte Shaolin-Kempo-Camp in Weißwasser mit rund 40 Teilnehmern und das Trainingslager in Schneeberg mit 35 Teilnehmern positiv hervorgehoben werden.

Bei zahlreichen Lehrgängen konnten unsere Sportler ihre Prüfungen – darunter auch zahlreiche Meister-Prüfungen – ablegen und bei Wettkämpfen ihr Können unter Beweis stellen. Bei der IMAF-Europameisterschaft in Glauchau konnten Sportler der Abteilung 18 Gold-, 12 Silber- und 10 Bronzemedaillen erringen; bei der ostdeutschen Meisterschaft in Zwickau errangen sie 10 Meistertitel, 9 Silbermedaillen und 16 Bronzemedaillen. Aktiv zeigte sich der Verein auch im öffentlichen Leben der Stadt, unter anderem mit Vorführungen beim Tag der offenen Tür der Polizei, beim Cottbuser Stadtfest, beim zehnten Tag der Vereine oder auch bei einer Benefiz-Veranstaltung für die Opfer von Gewalt.

Ein besonderer Dank für die Unterstützung im Jahr 2012 gilt allen Sponsoren des Vereins und den zahlreichen Vereinsmitgliedern für die unermüdliche ehrenamtliche Mitarbeit! Ein besonderer Dank für das langjährige Engagement gilt denjenigen Ehrenamtlichen, die ihre Aktivitäten im Verein – aus den unterschiedlichsten privaten Gründen – im laufenden Jahr eingestellt haben. Auch im nächsten Jahr stehen wieder zahlreiche bedeutende sportliche Ereignisse an – so wird es beispielweise wieder Lehrgänge mit hochrangigen Trainern, das Shaolin-Kempo-Camp und das traditionelle Trainingslager geben. Zum Abschluss des Jahres wünschen wir allen fröhliche und erholsame Weihnachtstage und einen guten Start in das neue Jahr!

Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier

Am 5. Dezember 2012 fand in unserem Dojo die alljährliche Mitgliederversammlung statt. Dabei wurde Rückschau auf das Jahr 2012 und Vorschau auf das Jahr 2013 gehalten. Außerdem wurde Dr. Michael Bock als Kassierer in sein Amt gewählt. Im Anschluss daran wurde noch ein besonderer Gast in roter Robe begrüßt – zu guter Letzt wurde das Jahr bei allerlei Nascherei und zahlreichen Gesprächen Revue passieren gelassen.

Taikai-Abschluss-Seminar in Stegen

Eine Abordnung von Trainern unserer Abteilung weilte vom 30. November 2012 bis 2. Dezember 2012 beim Taikai-Abschluss-Seminar in Stegen. Mit den Schwerpunkten Iaido, Kobudo und Combat-Arnis erweiterten unsere Teilnehmer ihr Wissen in mehreren Lerneinheiten. Diese waren aufgrund der hohen Anzahl von Referenten sehr intensiv und lehrreich. Gleichzeitig konnte unser Dojo alle notwendigen Lizenzen der DAKO für das Jahr 2013 erneuern.

In einer fordernden Prüfung im Combat-Arnis konnten Fritz-Bodo Kaeding und Raimo Ermler ihre Befähigung zum 2. Antas nachweisen. Wir gratulieren herzlich. Letztlich war diese Reise der Abschluss einer dreiwöchigen Trainingsphase mit Sensei Holger. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals für seine unermüdliche Arbeit, uns auf Kurs zu halten.

Ostdeutsche Meisterschaft in Zwickau

Am 17. November 2012 fand in Zwickau die Ostdeutsche Meisterschaft 2012 statt. Dabei wurden in den Kampfkünsten Combat-Arnis, Shaolin-Kempo und Bo-Jutsu die Ostdeutschen Meister erkämpft. Die 31 Teilnehmer des PSV Cottbus ’90 e.V., Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ mussten sich gegen 118 Starter aus den ostdeutschen Bundesländern beweisen. Dabei errangen sie zehn Meistertitel, neun Vizetitel und 16 Bronzemedaillen. Erfolgreichster Starter war Nico Ermler mit zwei Meistertiteln.

» Bildergalerie der Ostdeutschen Meisterschaft in Zwickau
» Artikel „Niederlausitz Aktuell“ am 17.11.2012
» Artikel „Lausitzer Rundschau“ am 20.11.2012

Kendo-Kadertraining in Cottbus

Am 21. Oktober 2012 führte der Kendoverband-Ost (KenVO) in Cottbus ein Kadertraining in Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft durch. Mit dabei waren sieben Kenshi unserer Abteilung. Es gab für unsere Teilnehmer viel zu lernen und zu erleben. In einem sechsstündigen Training mit allem, was Kendo ausmacht, wurde unter der Anleitung von Sensei Tomonari Miwa (6. Dan) ein umfangreiches Programm abgearbeitet. Nur wer dabei war, konnte sich ein realistisches Bild von dieser Kampfkunst machen, die intensiv und bewegend zugleich ist.

» Artikel „Niederlausitz Aktuell“ am 22.10.2012

Lehrreiches Wochenende in Vetschau

Eine kleine Delegation aus unserem Dojo reiste am 13. und 14. Oktober 2012 zum ersten Regionallehrgang des Zanshin Dojo in Vetschau. Neben Jiu-Jutsu und Judo konnte sich jeder Teilnehmer auch in Tanbo-Jutsu ausprobieren oder sein Wissen festigen. Das Trainer-Trio Markus Schubert (6. Dan Jiu-Jutsu / Zwickau), Peter Kaun (3. Dan Judo / Vetschau) und Rene Bartsch (1. Dan Bo-Jutsu / Zwickau) lehrte ein umfangreiches Programm an Technik und anwendungsbereitem Wissen für die jeweiligen Kampfkünste.

Unsere Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich vorrangig im Bereich Jiu-Jutsu fortzubilden und hierin auch erste Prüfungen zu absolvieren. Dafür wurde der Samstag intensiv genutzt. Gegen Abend stieg die Aufregung, denn drei Schüler unseres Vereins mit Vorkenntnissen aus den Bereichen Combat-Arnis und Shaolin-Kempo stellten sich der Prüfung in Jiu-Jutsu. Nach einer schweißtreibenden Prüfung, die das Komplettprogramm des Zwickauer Großmeisters umfasste, konnten alle drei mit einem hervorragenden Ergebnis als Einstufung abschließen. Nach dieser Anstrengung klang der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen aus.

Der Sonntag führte weiter durch das umfangreiche Programm der Techniken. Im Jiu-Jutsu war dabei die Bodenarbeit besonderer Schwerpunkt. Unsere Teilnehmer gingen dabei mit hoher Motivation zur Sache. Herzlichen Glückwunsch an alle, die erfolgreich geprüft wurden.

Erster ostdeutscher Shaolin-Kempo-Lehrgang der DWF in Plauen

Am 6. und 7. Oktober 2012 fuhren 15 hochmotivierte Cottbuser Kempoka ins Vogtland nach Plauen, um am ersten Dan-Vorbereitungslehrgang der Deutschen Wushu Federation e.V. (DWF) teilzunehmen. Nach einer anstrengenden Anreise ging es für die Lehrgangsteilnehmer, die aus Plauen, Oschatz, Cottbus und Raesfeld kamen, mit einer ausgiebigen Erwärmung los. Darüber hinaus beinhaltete der Trainingsplan am Samstag die Themengebiete der Blockformen und der Kumiten. Der extra aus dem entfernten Kleve angereiste Sensei Heinz-Jürgen Naß (5. Dan Shaolin Kempo) führte den Lehrgang durch und vermittelte Fachwissen bis in die Dan-Bereiche. Nach dem planmäßigen Ende des Samstagtrainings wurde für die Fortgeschrittenen eine Zusatzeinheit angeschlossen, in der auf Besonderheiten der zuvor geübten Techniken eingegangen wurde. Anschließend ließ man den Abend in einer gemütlichen Runde ausklingen.

Der Sonntagvormittag galt den Kata bis weit über den Schülerbereich hinaus. Es wurde besonders auf Feinheiten der Abläufe geachtet, die den Fluss der Kata nachhaltig verändern können. Am Nachmittag widmeten sich die Sportler der Selbstverteidigung, wobei besonders auf lebensbedrohliche Situationen eingegangen wurde, die – durch unterschiedliche Ansätze – auf vielen verschiedenen Wegen gelöst werden können. Diese letzte Trainingseinheit war leider für alle Teilnehmer leider viel zu früh zu Ende.

Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Andreas Kampa und dem Shaolin-Kempo Plauen e.V. für die Ausrichtung des Lehrgangs. Das Feedback am Ende des Lehrgangs ergab vor allem eines: alle hatten ein anstrengendes, lehrreiches und tolles Wochenende mit Wiederholungscharakter!

» Bildergalerie vom Lehrgang in Plauen

8. Bundeszentrallehrgang der DAKO/IMAF in Cottbus

Inzwischen schon fast traditionell, trafen sich am 22. und 23. September 2012 insgesamt 121 Teilnehmer aus 18 Dojo‘s zum achten Mal zum großen TAIKAI in Cottbus. Damit ist dieses Seminar eines der großen im Nordosten Deutschlands. Unter der fachkundigen Leitung von Kampfkunstpionier Shihan Hans-Dieter Rauscher und Kyoshi Christine Rauscher (Freiburg), sowie den Großmeistern Olaf Leoni-Lotse (Hannover), Marcus Schubert (Zwickau) und Peter Czekai (Negenborn) wurde in neun Kampfkünsten ein umfangreiches Programm absolviert.

Als Co-Trainer standen die Sensei‘s Markus Heunemann, Dr. Sven Hildebrandt, Dr. Michael Bock, Martin Rebmann, Rene Bartsch und Fritz-Bodo Kaeding den Großmeistern zur Seite. Die Veranstaltung stand unter dem Eindruck von 65 Jahren IMAF, 45 Jahre IMAF-Europa, 35 Jahren DAKO und 25 Jahren IMAF-Germany. Auszugsweise hier einige Bericht aus den Kampfkünsten – die Aufzählung ist nicht vollständig:

Combat-Arnis

Während der Combat-Arnis-Einheiten, die vorwiegend durch Hans-Dieter Rauscher geleitet wurden, waren bis zu 40 Teilnehmer auf der Trainingsfläche. Am Samstag konnten die Reflexe bei den unterschiedlichsten Konter- und Gegentechniken, auch gegen Langstock oder Kurzstock, trainiert werden. Olaf Lotze-Leoni (6. Antas Combat-Arnis) unterstützte die Lehrgruppe mit Trainingselementen aus dem Bereich der Koordination. Ein schneller Wechsel zwischen Angriff- und Verteidigung, die für Combat-Arnis typisch sind, wurden hier durch eine ständig wechselnde Raumorientierung (Angriffe mussten nach hinten geführt werden) ergänzt.

Weiterhin wurde die Anyo Isa 4 für alle gelehrt. Diese kann nun, ergänzend zu den anderen Kampfesübungen, interdisziplinär auch gegen andere Waffen sicher eingesetzt werden. Am Sonntag wurde das Training mit Konter- und Gegentechniken weitergeführt, die Anyo vom Vortag wiederholt und für die höheren Meistergrade um ein Training der Anyo Apat und Anyo Lima ergänzt.

Shaolin Kempo

Der erste Tag begann mit Shaolin-Kempo-Selbstverteidigung, wo wir Tätlichkeiten – zum Beispiel Kragengreifen oder Händegreifen – abzuwehren lernten. Die jüngeren Schüler begnügten sich mit den etwas einfacheren Techniken, während die Erfahreneren schon mit komplizierten Techniken umzugehen übten. Für die Fortgeschrittenen folgten Angriffe wie die Würge von Vorne und das Händefassen von Hinten. Nach einer kurzen Pause folgte dann eine Einheit, die sich gänzlich auf die Ippon- und Kempo-Kumiten beschränkte. Hierbei konnten wir uns gut für unsere bevorstehende Prüfung vorbereiten und uns einstimmen. Nach der Mittagpause fand außerdem noch eine Trainingsstunde mit Kata statt.

In der Prüfung herrschte Anspannung – doch alle waren gut vorbereitet. Schrittdiagramme, Kumiten und Kempo-Kumiten folgten vor den Schülerformen mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad. Schließlich wurde ein Selbstverteidigungsteil abgefragt. Nach Minuten der Spannung dann die Offenbarung: wir hatten alle bestanden und für den Rest des Tages herrschte eine feierliche Stimmung unter uns Prüflingen.

Bo-Jutsu

Zum Training in Bo-Jutsu versammelte sich eine große Gruppe von Teilnehmern, die vom totalen Neuling bis hin bis zum Dan-Trägern reichte und von Sensei Rauscher persönlich unterrichtet wurde. Angefangen wurde mit dem Wiederholen der drei Grundkatas in Bo-Jutsu, wobei Sensei Rauscher viel Zeit in die Erläuterung der Besonderheiten investierte. Danach wurden auf der Grundlage der Grundkatas Partnerübungen ausgeführt. Anschließend hieß es, das Ganze in die Praxis umzusetzen und so wurden mit Softbo’s leichte Freikämpfe durchgeführt.

Abschließend führten noch alle Meister und Meisteranwärter ihre Katas aus, an denen sie zurzeit arbeiten. Dafür gab es viel Lob von Sensei Rauscher. Am darauffolgenden Sonntag wurde unter der Leitung von Sensei Olaf Lotse-Leoni das Training vom Vortag wiederholt und für die Oberstufe und Meister vertieft. Dieses Mal wurde großes Augenmerk auf schnelle Techniken Ausführung gelegt. Dies konnte von den anwesenden Schülern gut umgesetzt werden.

Tonfa-Jutsu

In Tonfa-Jutsu konnten in einer ersten Einheit die Fähigkeiten in der Selbstverteidigung mit dem Tonfa erweitert werden. Dazu wurden ganz spezielle Techniken in Partnerübungen trainiert und Fehler, die sich eingeschlichen hatten, korrigiert. Das Ganze war äußerst schweißtreibend und lehrreich. Höhepunkt waren zwei Katas, wo eine große Anzahl an Techniken eingeübt wurde.

Abschließend wurden in verschiedenen Künsten große Anzahl Schüler- und Meisterprüfungen abgelegt, für die sich die jeweiligen Prüflinge seit langem vorbereitet hatten. Das Seminar rundete die jeweilige Ausbildungsstufe ab. Allein unser Verein stellte 29 Prüflinge, davon zwei Meister vor. Stellvertretend herzlichen Glückwunsch an unsere beiden neuen bzw. alten Meister Markus Heunemann und Uwe Kufs. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den fleißigen Händen unserer Abteilung, die eine perfekte Organisation hingelegt haben. Dafür gebührt außerordentlicher Dank.

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» Artikel „Niederlausitz Aktuell“ vom 23.09.2012
» Artikel „Lausitzer Rundschau“ vom 27.09.2012

10. Tag der Vereine in Cottbus um 8. September 2012

Auch in diesem Jahr, inzwischen zum neunten Mal, war unsere Abteilung beim „Tag der Vereine“ in Cottbus vertreten. Mit mehr als 30 Mitgliedern haben wir an unserem Stand ein buntes Programm unserer Kampfkünste dargestellt. Wir zeigten Ausschnitte aus unserem Training, stellten unsere Ausrüstung aus, zeigten Showkämpfe und luden die Zuschauer zum Probetraining ein. Viele Interessierte sprachen mit uns über unsere Kampfkünste und einige meldeten sich spontan zum Probetraining für die kommenden Wochen an. Wir hatten viel Spaß dabei und konnten noch den einen oder anderen Wissenszuwachs verzeichnen.

Auch prominente Gäste wurden an unserem Stand gesichtet, so zum Beispiel Frank Szymanski (Oberbürgermeister der Stadt Cottbus), Holger Kelch (Bürgermeister der Stadt Cottbus) und Karin Kühl (stellv. Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung). Hauptthema dieser Gespräche war natürlich die ungesicherte Zukunft unserer Trainingsstätte. Ob die zugesicherte Hilfe auch ankommt, wird die Praxis zeigen.

In einer etwa 20-minütigen Vorführung auf der Hauptbühne zeigte eine starke Gruppe von uns, dass wir nicht nur hart trainieren, sondern auch dabei noch humorvoll und praxisnah sein können. Der Tag wurde uns zuletzt versüßt, als unsere Vertreter mit dem ersten Platz in der Vereinsolympiade ausgezeichnet wurden. Den Scheck in Höhe von 300 € werden wir in unser Abteilung gut verwenden können.

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Benefiz-Veranstaltung am 1. September 2012 in Cottbus

Genau am Weltfriedenstag, dem 1. September 2012, fanden sich sechs Cottbuser – und zusätzlich ein polnischer – Kampfsportvereine mit dem Stadtsportbund Cottbus in der Lausitzarena ein, um gemeinsam eine Benefiz-Veranstaltung für die Opfer von Gewalt zu veranstalten. Dass das kein Widerspruch sein darf, sondern die wirkliche Idee von Kampfsport ist, bewiesen die Beteiligten im Laufe des Tages. Alle Vereine hatten zunächst einen „Öffner“ von 30 Sekunden – wir natürlich mit Kendo – und dann später etwa 15 bis 20 Minuten zur Eigendarstellung. Dadurch ergab sich ein buntes Rahmenprogramm. Außerdem wurde mit den Gästen und Besuchern trainiert. In einer harmonischen Atmosphäre zeigten die Vereine ihr Können mit dem nötigen Respekt gegenüber dem benachbarten Kampfsport- beziehungsweise Kampfkunstverein. Während der Veranstaltung wurde außerdem Geld für den „Weißen Ring“, einen renommierten Opferschutzverein, gesammelt. Am Ende konnte der Stadtsportbund 850 Euro als Spendensumme überreichen. Wir freuen uns über diese große Sammelaktion und eine gelungene Veranstaltung der Cottbuser Kampfsportgemeinschaft.

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Vorführungen in Altdöbern und Kiekebusch

Vor einer historischen Kulisse, dem Reitstall des Schlosses Altdöbern, nahmen einige unserer Mitglieder die Einladung zu einer Vorführung im Rahmen des Schloss- und Parkfestes Altdöbern im August 2012 wahr. In einer ruhigen und dem Ambiente angepassten Weise zeigten unsere anwesenden Mitglieder einen Ausschnitt, insbesondere japanischer Kampfkünste.

In einer ordentlichen Hitzeschlacht hat unsere Abteilung gemeinsam mit vielen anderen Gruppen das Dorfteilfest in Kiekebusch am 19. August 2012 zu einen schönen Erlebnis gemacht. Bei jenseits der 35°C konnten unsere Kampfkünstlerinnen und Kampfkünstler ihr Können darbieten – auch wenn dies bei diesen Bedingungen keine leichte Aufgabe war, wurden sie von den Teilnehmern ordentlich gemeistert.

Samurai-Camp in Freiburg und Trainingslager in Schneeberg

In diesem Jahr wurde die Organisation unseres Trainingslagers auf eine besondere Probe gestellt. Das traditionelle Samurai-Camp in Freiburg vom 27. Juli 2012 bis 29. Juli 2012 überschnitt sich mit dem sonst üblichen Termin für unser ebenfalls traditionelles Trainingslager in der letzten Ferienwoche (29. Juli 2012 bis 4. August 2012). Aber wir fanden eine Lösung: die Trainer und hohen Schüler fuhren zum Samurai-Camp und von dort aus mit unserem hochgeschätzten Gasttrainer Sensei Christian Kehl (6. Antas Combat-Arnis, 5. Dan Karate, 5. Dan Bo-Jutsu), ins Trainingslager. Die große Gruppe der Teilnehmer fuhr aus der entgegengesetzten Richtung von Cottbus nach Schneeberg im Erzgebirge.

Das war im mehrfachen Sinne sinnvoll: die frisch aufgenommenen Trainingsimpulse vom Samurai-Camp – wie immer unter erfahrener Leitung von Shihan H.-D. Rauscher – konnten gleich ins Trainingslager integriert werden. Andererseits trafen wir uns „auf halben Rückweg“ im Trainingslager. Das Samurai-Camp war also für unsere neun Teilnehmer ein hervorragender Auftakt für eine kräftezehrende aber lehrreiche Woche. An alle, die diese Strapazen auf sich genommen haben ein herzliches Dankeschön: an alle Organisatoren, Trainer und Schüler. Es herrschte ein hervorragender Geist in der Gruppe von immerhin 35 Budoka im Alter von 10 bis 50 Jahren.

Besonderer Dank gilt natürlich Sensei Christian Kehl, der eine Woche seiner Freizeit für unser Dojo „geopfert“ hat. Ein weiterer Dank gilt Sensei Anja Bauer (unter anderem 3. Dan Iaido), die sich auf ein Blitzgastspiel bei uns eingelassen hat, um uns im Iaido weiter voran zu bringen. In der Folge berichten beispielhaft einige Teilnehmer über ihre Erlebnisse:

Montag, 30.07.2012 (Autor: Ha Xuyen Hoang, Ngoc Trang Hoang, Jessica Neubert)

Der erste Trainingstag war für uns sehr abwechslungsreich, denn nach unserem Treffen am Morgen begannen wir mit einem Ausdauerlauf im Wald. Dabei hatten alle Beteiligten die Möglichkeit, sich in einer der drei Gruppen, ja nach ihrer Leistungsfähigkeit, einzuordnen. Die naturbedingte Umgebung ist für uns ein sehr guter Trainingsort, mit mehr Trainingsfreiheiten, weil die frische Luft ein gutes Trainingsklima bietet und wie zusätzlich etwas für unsere Ausdauer tun konnten.

Nachdem wir frühstückten, begannen wir mit den verschiedenen Trainingseinheiten, wobei wir die Möglichkeit hatten, unsere eigenen Kampfkunst zu verbessern oder andere Kampfkunstarten, wie Bo-Jutsu, Iaido, Combat-Arnis oder Kendo auszuprobieren. Wir haben dabei bemerkt, dass andere Kampfkunstarten genauso effektiv und vielfältig in ihrer Art und Weise der Verteidigung sind. Die drei Stunden ausdauerndes Training haben sich aber gelohnt, denn anschließend bekamen alle ihre wohlverdiente Mittagspause.

Danach folgten erneut drei Stunden anstrengende Trainings. Um nach dem Abendessen der Langeweile zu entgehen, durften wir ein freies Training absolvieren, wobei jeder seine eigene Kampfkunstart noch einmal im Kopf durchgehen konnte, um einiges verbessern zu können.

Abschließend wollen wir anmerken, dass während der Essenszeiten eine gute Gruppenatmosphäre herrschte und deshalb jeder das Essen genießen konnte. Die Trainer reagierten in einigen Situationen auch anders als im Dojo, denn hier hatten sie die Möglichkeit genau wie die anderen Teilnehmer ihren Kopf vom Alltag freizukriegen und sind deshalb kompromissfreundlicher.“

Dienstag, 31.07.2012 (Autor: Tom Ermler)

Wir schreiben den 31.07.2012. Seit zwei Tagen sind wir nun schon im Trainingslager in Schneeberg. Maik hatte heute Geburtstag, weshalb sich aber seine Laufrunde nicht geändert hat. Aber von der Gruppe wurde ihm herzlich gratuliert. Danach gab es ein deftiges Frühstück, bei dem wir ordentlich Kraft tanken konnten. Unser Training begann mit einer Einheit Bo-Jutsu für alle. Sensei Kehl ließ uns verschiedene Übungen mit dem Bo durchführen, welche das Handling des Stockes verbesserten. Nachdem wir uns mit der Waffe vertraut gemacht hatten trainierten wir mit einem Partner die ersten Angriffs- bzw. Abwehrtechniken.

Nach einer viertelstündigen Pause begannen wir eine Trainingseinheit Iaido bzw. Shaolin-Kempo. Im Iaido wurden die Kata-Kenntnisse des Vortages vertieft. Hauptbestandteil des Trainings waren stehende Kata. Die Shaolin-Kempo Einheit befasste sich mit der Bunkai der ersten Schülerform Shaolin-Kempo.

Vor einer langen Mittagspause gab es Schnitzel und dazu Kartoffeln und Gemüse zu essen. Nach dieser Ruhephase trainierten wir einige Hebel und Techniken im Kempo-SV. In der nachfolgenden Trainingseinheit fanden zeitgleich Combat-Arnis und Kendo statt. Sensei Kehl trainierte die Arnis-Gruppe in verschiedenen Block- und Ausweichtechniken. Das Kendo Training wurde anfängerfreundlich gestaltet, hauptsächlich wurden Grundtechniken geübt.

Darüber hinaus „schlachteten“ wir die Geburtstagstorte von Maik zur Freude aller Beteiligten. Nach dem Abendessen trafen wir uns zum Freitraining wo einige von uns Sai-Jutsu beigebracht bekamen, andere übten Iaido-Kata. Später veranstalteten wir einen leichten Freikampf.

Mittwoch, 01.08.2012 (Autor: Nico Ermler, Nico Brummack, Niclas Langer)

Heute klingelte der Wecker wie jeden Tag um 6:30 Uhr und wir zogen uns unsere Jogginganzüge an. Eine halbe Stunde später trafen sich alle vor dem Haus, weil wir für ein leichtes Dehnen, auf den Parkplatz gingen. Darauf teilten wir uns in drei Laufgruppen auf und joggten los. Als die letzte Laufgruppe angekommen war, zogen wir uns Zivilsachen an und gingen vom Hunger getrieben zum Frühstück. Um 9:00 Uhr ging das Training für alle mit Kendo los, wo wir mit Grundtechniken anfingen und mit der ersten Kata aufhörten. Danach haben wir das Gruppenfoto vor dem Filzteich geschossen.

Ab 10:45 Uhr trainierten wir Combat-Arnis und parallel dazu Kendo. In Combat-Arnis übten wir Selbstverteidigung mit dem Stick. Beim Kendo kämpften die Fortgeschrittenen gegeneinander, um zu erfahren was sie besser machen können, während die Anfänger Angriffe und den Kampf um die Mitte übten. Als nächstes zogen wir uns wieder um und gingen 12:10 Uhr zum Mittagessen. Nach etwa zwei Stunden Mittagsruhe, ging es weiter mit Körpertraining. Nachdem uns Sensei Christian Kehl zwei Stunden mit verschiedenen Übungen für die Muskeln des Körpers „gequält“ hat, ging es an den See um das Wasser-Training durchzuführen. Dort führten wir die Techniken im Shaolin-Kempo im Wasser durch.

Als wir zum Abendbrot gegangen sind, sollten wir uns Paare suchen. Sensei Raimo hat diese Paare dann mit Obi´s aneinander gebunden und manchen die Augen oder Arme am Körper festgebunden. So „gehandicapt“ wurde das Abendbrot zu einem großen Abenteuer. Es war nicht leicht und hat auch viel Überwindung gekostet, sich auf den Anderen zu verlassen. Aber es wurden alle satt. Ab 19:00 Uhr gingen wir zum Freitraining, wobei jeder trainieren konnte, was er wollte. 21:00 Uhr kamen alle wieder auf ihre Zimmer, machten sich bettfertig und gingen 22:00 Uhr schlafen.

Donnerstag, 02.08.2012 (Autor: Marcus Schulze)

Der Tag begann wie immer um 6:30 Uhr mit dem joggen und anschließender Dehnung. Danach folgte das Frühstück, so dass um 9:00 Uhr die erste Einheit Combat-Arnis für alle beginnen konnte. Das Training begann mit Übungen zur Entwaffnung und ging dann in der zweiten Hälfte des Trainings in das Kampftraining über. Dabei mussten die Meister und die Meisterschüler sich nacheinander immer neuen Gegnern aus der Unterstufe stellen und mit diesen, mit dem Softsticks, kämpfen. Dann kämpften die Meister gegeneinander. Danach gab es für die oberen Schülergrade des Combat Arnis eine Einheit Kata und parallel Shaolin- Kempo. Die Anfänger trainierten die Ipon-Kumiten und die fortgeschrittenen Kumiten. Dann gab es Mittagessen, das diesmal leider etwas dürftig ausfiel.

Der Nachmittag begann mit Regen, daher wurde in der Halle Bo-Jutsu und Shaolin-Kempo trainiert. Beim Bo-Jutsu wurden Ziel-, Angriffs- und Verteidigungs-Übungen gelehrt. Während dessen befasste sich die Gruppe Shaolin-Kempo erneut mit den Kumiten. Diesmal wurden diese auch den Anfängern gelehrt.

Die nächste Einheit teilte sich in drei Sparten. Unter anderem fanden Kendo, Shaolin-Kempo und Tonfa-Jutsu statt. Im Kendo stand Katatraining auf dem Programm. Tonfa-Jutsu befasste sich mit dem Schlagsystem, sowie mit Blöcken und Kontern. Die parallel laufende Einheit Shaolin-Kempo war für fortgeschrittene Schüler gedacht. Speziell wurden Kumiten und die Blockform trainiert. Leider wurde die letzte Einheit dieses Tages durch einen warmen, aber dennoch starken Regen unterbrochen und somit früher beendet, als geplant.

Das Abendbrot wurde dieses Mal im Freien veranstaltet. Es gab lecker Grillfleisch, Nudelsalat, Bratwürste und Brot. Nach dem Essen trennten sich Jung und Alt. Für die jüngeren unter uns war eine „Lerneinheit“ als DVD-Abend vorbereitet, während sich die ältere Generation an den See zurückzog und am Lagerfeuer persönliche Eindrücke vom Trainingslager austauschte. Mit einem wunderschönen Vollmond klang der Tag doch noch friedlich aus.

Freitag, 03.08.2012 (Autor: Birgit Kokel)

Der Start in den Tag erfolgte mit einem Morgenlauf. Nach der Erwärmung wurde in drei Gruppen gelaufen und danach schön gedehnt und gelockert. Die beiden Trainingseinheiten nach dem Frühstück waren der Selbstverteidigung gewidmet. Es wurden dabei zunächst Partnerübungen vorgezeigt und schrittweise geübt, von Grundverhaltensweise, über Hebeltechniken bis hin zur kompletten Abwehr eines Angriffes. Dabei hatte jeder Teilnehmer genügend Zeit zum Üben und zur ausführlichen Korrektur durch Meister Markus Heunemann.

Daran an schloss sich eine SV-Einheit mit Sensei Christian Kehl. Hier wurden andere Techniken gezeigt und geübt. Besonderen Wert legte er auf den hinreichenden Sicherheitsabstand zum Gegenüber, und wie überlebenswichtig dieser Abstand ist. Außerdem wurde die Beobachtung des Angreifers trainiert, um im Ernstfall seine Körper verteidigen zu können. Dies alles unter Beachtung der geltenden Rechtslage.

Nach der ausgedehnten Mittagspause, die viele zur Entspannung auch benötigten, folgte dann das Kumite, also Kampftraining. Dies fand in allen Sparten statt. Im Kendo wurde ein kleines Turnier ausgefochten, im Bereich Bo-Jutsu, Tonfa-Jutsu und Combat-Arnis wurde mit Softwaffen gekämpft und im Shaolin-Kempo die Schutzausrüstung ausgiebig genutzt. Die Teilnehmer wechselten nach zeitlichen Abständen die Partner und Waffen. Jeder konnte sich in jeder Disziplin (außer Kendo) ausprobieren und messen. Danach waren alle Teilnehmer ausgepowert aber glücklich. Aufgrund des fairen Umgangs miteinander kam es dabei zu keinen größeren Verletzungen.

Das allabendliche Freitraining wurde erneut zur Abstellung von Fehlern in den Formen, Anyos und Formen unter Anleitung der Meister genutzt. Die Jugend erfand sogar ein kleines Spiel mit den Softwaffen. Insgesamt war es ein anstrengender und wohltuender Tag. Es schloss sich gegen Mittnacht ein Nachtraining am Lagerfeuer und Strand des Filzteiches an.

Sonnabend, 04.08.2012 (Autor: Raimo Ermler)

Nach dem anstrengenden Nachttraining der vorhergehenden Nacht wurde „ausgeschlafen“ und das Lauftraining erlassen. Nach dem letzten Frühstück in Schneeberg führten wir ein Turnier im Alternat-Frisbee durch. Drei Mannschaften lieferten sich ein hartes Match und schlossen damit den sportlichen Teil des Trainings ab. In der Folge wurden die Quartiere beräumt und zur Übergabe vorbereitet. Diese erfolgte reibungslos, da durch die Teilnehmer alles perfekt vorbereitet war. Nach dem Mittag erfolgte dann die Rückfahrt mit dem Reisebus nach Cottbus. Erschöpft, aber glücklich fanden alle Teilnehmer nach Hause. Neben den üblichen kleineren Blessuren war lediglich ein abgelöster Daumennagel als Wermutstropfen übrig.

Reflexion von Katrin Trentzsch

Ich möchte mich bei Euch für die schöne und erlebnisreiche Woche bedanken. Als Gast fühlte ich wie im All-Inklusiv-Urlaub. Man brauchte sich um gar nichts Gedanken zu machen. Alles war vorhanden. Im Grunde benötigte man selbst nur einen Wecker, um pünktlich zu den einzelnen Trainingseinheiten erscheinen zu können. Den Rest habt Ihr übernommen.

Für mich als Neueinsteiger bzw. Begleitperson war es sehr bereichernd, sodass ich für mich beschlossen habe auf jeden Fall am Training teilzunehmen. Danke auch nochmal für das Angebot, dass ich etwas später zu Training erscheinen darf. So ist für mich super möglich Training und Beruf zu vereinbaren. Während der ganzen Woche hatte ich nie das Gefühl ausgeschlossen werden. Weder von den Vereinsmitgliedern, noch von den Trainern in den Einheiten. Also klopft Euch alle ruhig mal auf die Schultern. Denn ihr könnt wahnsinnig stolz auf euch sein, dass Ihr den Spagat zwischen den unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Teilnehmer hinbekommt. Auch längere Mitglieder (übrigens unabhängig vom Alter) waren sehr hilfsbereit bei der Durchführung der einzelnen Inhalte. Ich habe durchgängig das Gefühl vermittelt bekommen, dass jeder es schaffen kann und es an Unterstützung nicht mangelt.

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Schützen im PSV Cottbus feiern 20-jähriges Bestehen

Die Schützen im PSV Cottbus feierten ihr 20-jähriges Bestehen – Grund genug für uns, am 30. Juni 2012 auf dem Schießplatz der Polizei in Bühlow bei den Feierlichkeiten dabei zu sein. Die Schützen unterstützen regelmäßig unsere Abteilung – da war es für uns eine Selbstverständlichkeit „danke“ zu sagen. Bei fast subtropischem Wetter nahmen wir im Rahmen der Veranstaltung an einem Gästeschießen teil und gewannen direkt die Damen- und Kinderwertung. Im Anschluss boten die Abteilung Hundesport und wir eine Vorführung unseres Könnens. Zur besten Mittagszeit kämpften unsere Teilnehmer nicht nur im Rahmen der Vorführung, sondern auch mit der gleißenden Sonne und der hohen Luftfeuchte. Gekrönt wurde unsere Vorführung mit einem Bruchtest durch Sensei Markus Heunemann.

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Stadtfest am 24. Juni 2012 in Cottbus

Eine Teilnahme am Stadtfest in Cottbus ist schon eine kleine Tradition für unsere Abteilung. Und so zeigten unsere Mitglieder auch am 24. Juni 2012 auf der Heronbühne und auf der Kinderaktionswiese im Puschkinpark ihr Können. Mit einer starken Shaolin-Kempo-Kindergruppe demonstrierten wir dabei, wo einer unserer Schwerpunkte im Training liegt. Aber auch mit den Waffenkünsten Combat-Arnis, Bo-Jutsu, Tonfa-Jutsu sowie Iaido konnten wir die Zuschauer beeindrucken.

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Bundeszentrallehrgang in Chemnitz

Erstmalig fand am 23. und 24. Juni 2012 im Sport- und Therapiezentrum Chemnitz ein Bundeszentrallehrgang der DAKO/IMAF statt. Unter der bewährten Leitung von Hanshi Hans-Dieter Rauscher und Kyoshi Christine Rauscher konzentrierte sich unsere Gruppe besonders auf Combat-Arnis. Die Einheiten waren straff und lehrreich gestaltet, so dass wir viel Wissen aufnehmen konnten und dieses im täglichen Training vertiefen können. Ein herzlicher Dank gilt dem Veranstalter Sensei Torsten Fischer für seine Gastfreundschaft.

Besuch aus Plauen von Sensei Andreas Kampa

Zu einem Blitzbesuch kam am 21. Juni 2012 Sensei Andreas Kampa aus Plauen zu Besuch. Er betreibt dort seit mehr als einem Jahr ein Dojo und trainiert Shaolin-Kempo. Er hat unter anderem bei Sensei Heinz-Jürgen Naß in Klewe gelernt. In einer Trainingseinheit konnte er sich bei uns davon überzeugen, dass wir eine gute Arbeit in Shaolin-Kempo leisten. Unsere hochmotivierten Schüler demonstrierten sehr gute Technik, Disziplin und Durchhaltevermögen bei fast tropischen Temperaturen. In einem nachfolgenden Gespräch mit Markus Heunemann und Raimo Ermler wurde eine weitere Zusammenarbeit zwischen Plauen und uns verabredet. Gemeinsame Gegenbesuche und Lehrgänge werden unsere Verbindung in Zukunft stärken.

Tag der offenen Tür bei der Polizei

Am 19. Juni 2012 öffnete die Polizei in Cottbus ihre Tore für die Öffentlichkeit. Unter den vielen interessanten Ausstellern war auch der Polizeisportverein vertreten. Die Schützen betrieben einen Luftgewehrstand; unsere Abteilung betrieb mit Carola Clement, Markus Heunemann, Detlef Bading und Raimo Ermler den ganzen Tag über einen Informationsstand. Hier wurden in Bildbänden die Höhepunkte der vergangenen Jahre dargestellt. Trainingswaffen und Ausrüstung unserer Abteilung standen den Besuchern zur Verfügung. In unzähligen Gesprächen konnten wir auf unsere Kampfkünste aufmerksam machen. Letztlich rundeten wir diesen Tag mit einer kleinen Vorführung unserer Künste beim abendlichen Hoffest ab. Bei strahlendem Wetter war es ein sehr erfolgreicher Tag für unsere Abteilung. Herzlichen Dank an alle unsere Teilnehmer.

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Drachenbootrennen am Stausee Spremberg

Eine sehr willkommene Abwechslung bot sich am 9. Juni 2012 für unsere Abteilung. Der Verbund der Vereine und 94,5 Radio Cottbus suchten noch Mitstreiter für ihr Boot beim diesjährigen Drachenbootrennen am Stausee Spremberg. So stürzten sich 14 Mitglieder in einen harten und erfahrungsreichen Wettkampf. Mit viel Herz und Kraft überstanden wir die Vorrunde und konnten uns zumindest achtbar im letzten Lauf durchkämpfen. Im Ergebnis hatten wir jede Menge Spaß, viel Sonne und eine große Gemeinschaftserfahrung.

In eigener Sache: Danke Sensei Simon Winterhalder und alles Gute!

In diesen Tagen verabschieden wir unseren treuen Weggefährten Sensei Simon Winterhalder (im Bild rechts) in einen neuen Lebensabschnitt. Sensei Simon Winterhalder ist seit 2006 Mitglied in unserer Abteilung und trainierte seither vornehmlich Shaolin-Kempo und Iaido. Er wechselte für sein Studium in die Lausitz und schloss vor kurzem sein Architekturstudium erfolgreich ab. Nun tritt er eine Arbeitsstelle in einer süddeutschen Landeshauptstadt an.

„Durch die Kampfkunst gewann ich die Kraft, um mein anstrengendes Studium zu bewältigen. Ich weiß viele liebe Freunde in der Lausitz. Und wir sehen uns wieder“, kommentiert er seine Zeit in Cottbus. Wir freuen uns auf dieses Wiedersehen!

In den vergangenen Jahren hat er einen beachtlichen Kampfkunstweg beschritten, der vor kurzem mit der Meisterehre in Iaido gekrönt wurde. Er gab in den vergangenen Monaten sein erlerntes Wissen als lizensierter Trainer weiter. Auch seine Arbeit in Shaolin-Kempo fand ihre Fortsetzung mit dem frisch abgelegten 2. Kyu.

Simon, wir wünschen Dir einen erfolgreichen Start in das Berufsleben und eine schöne Zeit, verbunden mit der Hoffnung, dass Du weiterhin unseren Kampfkünsten gewogen bleibst.

Gemeinsames Training mit den „Roten Drachen Kleve“

Über Himmelfahrt, vom 17. bis 20. Mai 2012, unternahmen neun Kempoka einen besonderen Exkurs, um im Sauerland mit den „Roten Drachen Kleve“ zu trainieren und gemeinsam eine spannende Zeit zu erleben. Unsere Kempoka kannten bisher jedoch nur den Cheftrainer der dortigen Shaolin-Kempo Abteilung – Sensei Heinz-Jürgen Naß (5.Dan DWF). Sensei Heinz-Jürgen Naß war und ist ein langjähriger Weggefährte unserer Abteilung. Wir kennen ihn von fast jährlichen Lehrgängen bei uns. Also war es neben den Aktionen, die geplant waren, auch hochinteressant, wie andere Kempoka ihren Weg mit uns gemeinsam gehen.

Nach sechs Stunden Anreise blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken: Kistenklettern und ein nächtlicher Sinnesparcours im angrenzenden Waldgebiet standen auf dem Programm. Drei spannende Tage nahmen ihren Lauf. Mit perfektem Wetter ging es am Folgetag mit dem Sonnengruß weiter. Es folgten die Indoor-Kletterwand, Kin-Ball, Bogenschießen und eine SV-Einheit über den Tag sowie ein zweistündiger Wasserkampfabend. Der dritte Tag begann mit einer Weckeinheit Tai-Chi, gefolgt von einem umfangreichen Indoor- Parcours mit vielen Teamaktionen und einem Erlebnisessen, deren Bilder noch lange erhalten bleiben werden. Anschließend wurden unterschiedlich große Kleingruppen gebildet, die dann mit Handicaps wie Blindheit, angebundenen Armen oder Beinen zur Mittagsversorgung schreiten durften. Dem folgte eine Einführung in Tae-Bo. Wir könnten auch schreiben: Grundtechniken mit Musik. Danach bestiegen die Gruppen zwei große Kajaks, um mit Muskelkraft den naheliegenden Sorpesee zu erkunden. Ein zünftiger Grillabend und einen Kata-Einheit schlossen den erlebnisreichen Tag.

Der letzte Tag begann mit einem ausgiebigen Wald-Berg-Lauf, der uns Flachländern einiges abverlangte. Anschließend folgte die letzte große Aufgabe: ein Outdoor-Parcours, der die Teamfähigkeit sehr stark forderte. Alle Aufgaben wurden in schnell gewonnener Vertrautheit und Einigkeit absolviert. Verbrüderung und gegenseitige Unterstützung sorgten für ein ganz besonderes Flair. Letztlich versicherten sich beide Seiten einer beginnenden Freundschaft mit der gemeinsamen Grundlage des Shaolin-Kempo. So blieb die Einladung zum folgenden dritten Shaolin-Kempo-Camp in 2013 eine Herzensangelegenheit.

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IMAF-Europameisterschaft in Glauchau: 18 Gold, 12 Silber, 10 Bronze

Nachdem die Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ im PSV Cottbus ’90 e.V. im Jahr 2010 selbst die Europameisterschaft der DAKO/IMAF ausrichtete und im Jahr 2011 nicht teilnehmen konnte, meldete sie sich im Jahr 2012 eindrucksvoll zurück. 24 Teilnehmer der Abteilung erkämpften an zwei Tagen in einem Starterfeld von 196 Teilnehmern aus sechs Staaten insgesamt 18 Gold-, 12 Silber- und 10 Bronzemedaillen. Quer durch unsere Kampfkünste zogen sich diese Erfolge ebenso wie durch alle Altersstufen, Erfahrungsstufen und Geschlechter, sowohl bei den Formen als auch in den Kämpfen. Wir sind stolz auf diese Ergebnisse und gratulieren allen erfolgreichen Teilnehmern!

Doch der Reihe nach: am 12. und 13. Mai 2012 fand in der Sachsenlandhalle in Glauchau (bei Zwickau) die diesjährige Europameisterschaft der DAKO/IMAF, statt. Dazu fuhren – neben dem ebenfalls in Cottbus beheimateten Klub Doitsu-Budo-Kwai – insgesamt 24 Starterinnen und Starter unserer Abteilung zu den Titelkämpfen. Nach langer Vorbereitung – und Reduzierung durch Verletzungspech – folgten zwei wohltuende Tage. Am ersten Tag ging es traditionell um die Titel bei Formen/Kata/Anyo – sowohl in Einzel-, als auch in Synchron- und Anwendungswettbewerben.

Begonnen hatte der Wettbewerb mit Shaolin-Kempo. Ohne unseren aktuellen Stand im Vergleich mit anderen Vereinen zu kennen stürzten sich 14 Starterinnen und Starter in die Wettbewerbe. Es folgt eine große Dominanz durch unsere Abteilung: vier Mal Gold, vier Mal Silber und drei Mal Bronze. Danach folgten die Combat-Arnis-Anyos: fünf Mal Gold, zwei Mal Silber, drei Mal Bronze. Diese Überraschung war geglückt! Es folgten Kobudo mit einem zweiten Platz in der Meisterklasse und Bo-Jutsu mit gleich drei Meistertiteln. Damit hatte niemand von uns gerechnet! Letztlich schafften die Iaidoka noch ein Mal Gold, ein Mal Silber und ein Mal Bronze in der Königsklasse. Damit konnten wir den ersten Wettkampftag erfolgreich abschließen.

Am Folgetag wurden dann die Kämpfe Mann gegen Mann beziehungsweise Frau gegen Frau ausgetragen. Scharfer Blick, Reaktionsvermögen und gutes Techniktraining zahlten sich aus. Im Combat-Arnis-Turnier konnten wir zwei Mal Gold bei den Frauen und ein Mal Silber bei den Herren erringen. Im Kampf mit dem Langstock folgte je eine Medaille in jeder Farbe. Letztlich erkämpfte unsere erfolgreichste Starterin Cindy Kraus noch eine Bronzemedaille in ihrer Klasse, die erst vor wenigen Wochen in den Kader zurückkehren konnte. Erfolgreichste Starter waren Cindy Kraus (Erwachsene) mit vier Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille sowie Nico Ermler (12) mit zwei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille.

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Vorführung im TKC-Einkaufscenter

Am Sonntag, den 6. Mai 2012 trafen sich mehr als 20 Kampfkünstler des PSV Cottbus ’90 e.V., um beim verkaufsoffenen Sonntag im TKC-Einkaufscenter die Besucher vom Können der Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ zu überzeugen. In einem etwa 45-minütigen Programm stellte die Gruppe das komplette Repertoire der Abteilung dar. Insbesondere für die „Neuen“ in unserem Team war die Vorführung vor einem großen Publikum die erste große Herausforderung in diesem Jahr.

Besuch im Deutsch-Japanischen Kulturzentrum auf Schloss Mitsuko

Bericht von Simon Winterhalder

Mit etwas Unsicherheit darüber, was uns wohl erwarten würde, starteten die Iaidoka Sensei Dr. Michael Bock, Sensei Markus Heunemann und Sensei Simon Winterhalder inklusive Vorstand Sensei Raimo Ermler am sonnigen Morgen des 5. Mai 2012 ins mecklenburgische Todendorf zum Schloss Mitsuko. Wir folgten damit der freundlichen Einladung von Prof. Radeloff, dem Vorsitzenden des deutsch-japanischen Freundeskreis e.V., und seiner Frau Mitsuko zu einer Vorführung unserer Schwertkunst Iaido im Rahmen einer Versammlung des Kulturvereins.

Auf der etwa 3 1/2 –stündigen Autofahrt trotzten wir Sturm und Regen und kamen gut auf dem mecklenburgischen Gut an. Dort wurden wir von Frau Mitsuko aufs freundlichste empfangen, die uns sogleich mit Kaffee und anderen Getränken versorgte. Danach führte sie uns durch den im Garten des Schlosses angelegten japanischen Hain, der verschiedene kulturelle Anklänge aus Japan, aber auch aus Europa versinnbildlichte und zum Verweilen und Genießen einlud. Nach diesem Rundgang trafen wir dann auf Prof. Radeloff, der uns ebenfalls herzlich willkommen hieß. Dann stand auch schon ein herzhaftes Mittagessen an, auf dem wir auch weitere Mitglieder der Gesellschaft, wie den Prinzen von Sachsen-Altenburg, den Schwiegervater eines bekannten japanischen Astronauten, kennenlernen durften.

Direkt nach dem Mittagessen folgten ein kleines Fotoshooting im japanischen Hain und die Vorbereitung auf die Vorführung. Der Ort der Vorführung war schon vor unserer Ankunft mit japanischen Fahnen, unter anderem dem Wappen der Familie von Frau Mitsuko, und Tüchern in der violetten Farbe des Tennos eingerichtet worden, sodass wir die Bühne nur noch mit unserer Fahne ergänzen mussten. Während der Vorführung konnte dem äußerst interessierten Publikum die ganze Bandbreite der Schwertkunst präsentiert werden. Dabei konnte auch auf Einzelheiten und Erklärungen einiger Kata eingegangen werden – wann hat man schon einmal eine solche Gelegenheit? Zur Ergänzung improvisierten Markus Heunemann und Simon Winterhalder einen Kendo-Kampf, sodass am Schluss diese Vorführung über eine Stunde dauerte. Ganz großartig unterstützt wurden wir dabei von einem Musiker der mit seiner meditativen Gong-Kunst die Vorführung passend untermalte.

Im anschließenden Gespräch mit den Zuschauern konnten wir noch in aller Ausführlichkeit über die kulturelle Bedeutung des Schwertkampfes und des Budogeistes sprechen, was ebenfalls auf großes Interesse und Anerkennung stieß. Wunderbar zum Geist dieses Ereignisses passte es, dass rechtzeitig zur Vorführung die Sonne den bis dahin bedeckten Himmel erhellte. Der Einladung zum anschließenden Kaffee folgten wir dann auch gerne und bis dieser vorbereitet war, zeigte uns Frau Mitsuko die im Obergeschoss des Schlosses eingerichtete Ausstellung. Dabei bekamen wir atemberaubende Tuschemalereien, Shodo-Kalligraphien, Kleidungsstücke und weitere verschiedenste Gegenstände aus Japan zu sehen, was unseren Geist noch einmal erweiterte und uns tief beeindruckte.

Die anschließende herzliche Atmosphäre beim Kaffee rundete diesen wundervollen Tag vollständig ab und erschwerte uns den Abschied. Bestens mit Reiseproviant versorgt traten wir am späten Nachmittag die Heimfahrt an und erreichten am Abend noch immer tief berührt von diesem wunderbaren Tag die Heimatstadt. Wir bedanken uns bei Herrn Prof. Radeloff, seiner Frau Mitsuko und dem gesamten Verein für die Einladung, die Verköstigung und Geschenke. Die herzliche Atmosphäre im besten Geist Japans hat uns mit einem wunderbaren, beeindruckenden und lehrreichen Tag beschenkt. Wir hoffen mit unserem Besuch und der Vorführung bei unseren Gastgebern wenigstens für annähernd soviel Freude gesorgt zu haben und freuen uns auf ein Wiedersehen!

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2. Shaolin-Kempo-Camp in Weißwasser

Im Jahr des Drachen ein Camp mit einer Kampfkunst im Drachenstil – Shaolin-Kempo – abzuhalten ist etwas Besonderes. Und das wusste wohl auch Ryujin, der japanische Wettergott, als er erfuhr, dass wir vom 27. bis 29. April 2012 mit 41 Sportlern in unser zweites Shaolin-Kempo-Camp nach Weißwasser fuhren. Mit sagenhaften 31°C im Schatten hatten wir nicht nur mit uns und dem Lehrstoff zu kämpfen, sondern auch noch mit den für April ungewöhnlichen Temperaturen.

So wie im vergangenen Jahr auch, begannen wir das Camp mit einem Grill- und Lagerfeuer am Freitag. Alle Teilnehmer konnten in Ruhe eintrudeln – zusammen mit weiteren 20 Gästen (Eltern und Geschwistern der Teilnehmer) wurde das Gelände des KIEZ Weißwasser zum Dojo erklärt. Was dies bedeutet besprachen wir dabei eingehend bei Wurst und Fleisch, herzhaft gegrillt von Sensei Markus und Antje Brummack. Danke, es war sehr lecker.

Als Gastreferenten konnten wir, fast schon traditionell, unseren lieben Freund und Sensei Heinz-Jürgen Naß (5. Dan Shaolin-Kempo) vom befreundeten Verein „Roter Drache“ Kleve begrüßen. Mit ihm wurde am Abend das vorbereitete Trainings- und Lehrprogramm besprochen – so waren alle gut gerüstet für das bevorstehende Training.

Am Samstag wurden die Teilnehmer bei Zeiten geweckt und die Sonne mit dem Sonnengruß und einer Doppelrunde im Camp im Laufschritt begrüßt. Dehnung inklusive, war der Tag gut vorbereitet und alle vorgeheizt. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es frisch an‘s Werk.

Das Training umfasste über den ganzen Tag verteilt das komplette Programm des Shaolin-Kempo. Dabei fühlte uns Sensei Heinz-Jürgen Naß ordentlich auf den Zahn. Selbst kleinste Abweichungen in den Techniken wurden korrigiert. Insgesamt sieben Stunden des harten Trainings lagen am Abend hinter den Teilnehmern, was einigen erst beim Abendbrot bewusst wurde, als sie die Berge von leeren Wasserflaschen erblickten. Bei diesen tropischen Temperaturen war das Trinken unabdingbar. Aber damit nicht genug: Am Abend folgte das technische Spezialtraining für alle Gruppen vom Anfänger bis zum Meister. Pünktlich zur Nachtruhe waren dann auch auf allen Zimmern die Lichter aus, außer bei den Meistern – sie konnten noch das technische Sondertraining erfahren, dass Sensei Heinz-Jürgen Naß für sie erarbeitet hatte. Irgendwann, tief in der Nacht, waren dann doch noch die letzten Lichter aus.

Am Folgetag ging es zu Beginn „zur Lockerung“ eine ordentliche Runde durch den Wald und anschließend an das Training in Selbstverteidigung. In der anschließenden Einheit wurde das technische Training „rund gemacht“. Positiv erschöpfte Gesichter tauchten dann zum Sonntagsschnitzel auf. Von der Sonne gezeichnet, wie kleine und große Krieger und Kriegerinnen.

Mit acht Mädchen und Frauen sowie 33 Jungen und Männern reisten wir an und keiner blieb auf der Strecke. Alle haben sich hochkonzentriert nach ihren Möglichkeiten durch den Stoff und das heißen Wüstenklima gekämpft und waren am Ende sehr, sehr glücklich. Ein großer Dank geht an die Ausrichter und besonders herzlicher Dank an Sensei Heinz-Jürgen Naß.

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Bundeszentrallehrgang: ein sonniges Wochenende in Zwickau

Die Fahrt zum Bundeszentrallehrgang in Zwickau am 17. und 18.03.2012 war – wie immer – eine Reise wert. Sechs Sportlerinnen und Sportler unseres Dojos konnten an zwei lehrreichen und anstrengenden Tagen ihr Wissen in den von uns trainierten Bereichen Iaido, Combat-Arnis, Bo-Jutsu und Jiu-Jitsu (für Selbstverteidigung) ausbauen und ihre Techniken verfeinern. Das traditionelle Mondo beschäftigte sich mit den Regeln und Verhaltensweisen eines Kampfkünstlers, in sowie außerhalb des Dojos. Auch beim gemeinsamen Abendessen wurden Erfahrungen ausgetauscht – selbst hier spielte Budo eine große Rolle. Beispielsweise wurde das Thema Geduld umfänglich mit Sensei Christine Rauscher besprochen.

Eine besondere Ehre wurde dem Leiter des ausrichtenden Dojos, Marcus Schubert, zuteil. Er bekam den 6. Dan Jiu-Jitsu im Beisein aller Lehrgangs-Teilnehmer verliehen. Eine solche Verleihung erleben die Teilnehmer eines Lehrganges nicht alle Tage – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Ein besonderer Dank geht an Hanshi Hans-Dieter Rauscher und seiner Frau Kyoshi Christine Rauscher, die hervorragend spartenübergreifend agierten. Sehr wohl fühlten wir uns beim Team des Ausrichters, dem 1. Asiatischen Kampfkunst Verein Zwickau,e.V. – trotz Fahrzeugpanne und einem gebrochenen Zeh sehen wir uns sicher in Zwickau wieder.

Iaido- und Kobudo-Bundeszentrallehrgang in Cottbus

Mittlerweile kann man sagen, dass sich in Cottbus eine kleine Tradition entwickelt hat: das einzige Eishinryu Iaido Seminar der IMAF Kokusai Budoin in den neuen Bundesländern mit den Schwerpunkten Iaido und Kobudo. Auch dieses Jahr durften wir Hanshi Hans-Dieter Rauscher in Begleitung seiner Frau Kyoshi Christine Rauscher begrüßen. Beide brachten wieder viele technische Informationen mit und gaben diese auch gerne an die interessierten Teilnehmer weiter. Begonnen hat das Wochenende, der 25.02.2012 und 26.02.2012, mit einer Sondertrainingseinheit Combat-Arnis am Samstagmorgen eigens für die Meister und Schüler unseres Dojos. Gekrönt wurde diese Einheit mit der bestandenen Prüfung zur 2. Klase von Michael Mörschel.

Ab 14:00 Uhr begann dann auch das langersehnte Iaido- und Kobudo-Programm – dieses wurde auch durch anwesende Trainer erfolgreich unterstützt, um Hanshi Hans-Dieter Rauscher die Möglichkeit zu geben, sich allen Leistungsstufen im Iaido und Kobudo gleichermaßen zu widmen. Bevor das Training allerdings begann, überreichte Hanshi Hans-Dieter Rauscher der Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ des PSV Cottbus `90 e.V. die Urkunde zum BUDO-LEISTUNGSZENTRUM 2012 – eine Ehre, die nur wenige Dojos in Deutschland erhalten.

Das Iaido-Training wurde überwiegend durch Kyoshi Christine Rauscher geleitet. Für einige der Anfänger war der Informationszufluss recht hoch – dies führte aber nicht dazu, dass sie aufgaben. Den höheren Schülergraden und Meistern wurde die Bedeutung der Grundlagen wieder bewusst, da auch dieses Mal kleine Änderungen in den Abläufen erkennbar waren und sich diese natürlich nur durch viel Übung einprägen lassen. Interessant wurde es auch, als Hanshi Hans-Dieter Rauscher das Iaido anleitete, da er auf die kämpferischen Aspekte im Iaido durch Partnerübungen einging, die eine andere Führung des Schwertes erforderte, als es einige gewohnt waren.

Im Bereich Kobudo wurden die Themen Sai-Jutsu, Tonfa-Jutsu und allen voran Bo-Jutsu behandelt, wofür sich ebenfalls eine große Anzahl der Teilnehmer begeisterte und in denen viel technisches Wissen vermittelt wurde. Dabei wurden im Bo-Jutsu Gruppen aus Fortgeschrittenen und Anfängern eingeteilt. Wechselnd kamen die anwesenden Meister als Trainer zum Einsatz, was die Erkenntnisbreite erhöhte. Eine Einheit Tonfa-Jutsu mit Schwerpunkt Selbstverteidigung und eine Kata-Einheit im Sai-Jutsu rundeten das Training im Kobudo ab.

Krönung des Wochenendes waren die Prüfungen im Bo-Jutsu, bei denen Sensei Holger Schätzler erfolgreich zum 3. Dan und Eric Graul erfolgreich zum 2. Dan geprüft wurden. Weitere Schülerprüfungen konnten ebenfalls erfolgreich abgelegt werden. Vielen Dank an Hanshi Hans-Dieter Rauscher, seine Frau Kyoshi Christine Rauscher und natürlich an die vielen Helfer und Teilnehmer, ohne die so ein Lehrgang nicht durchzuführen wäre.

» Bildergalerie des Bundeszentrallehrgangs in Cottbus
Vielen Dank an „niederlausitz-aktuell.de“ für die Bereitstellung der Fotos!

» Artikel „niederlausitz-aktuell“ vom 25.02.2012
» Artikel „niederlausitz-aktuell“ vom 26.02.20
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Erfolge beim Deutsch-Polnischen-Kata-Turnier in Cottbus

Beim Deutsch-Polnischen-Kata-Turnier, am 3. März 2012 durch den Doitsu-BUDO-Kwai e.V. Cottbus veranstaltet, konnte eine kleine Abordnung des PSV Cottbus ’90 e.V. – insgesamt fünf Mitglieder – ein positives Resümee ziehen. Mit drei ersten Plätzen, zwei zweiten Plätzen und zwei dritten Plätzen konnten unsere Sportler überzeugen. Herzlichen Glückwunsch an unsere erfolgreichen Teilnehmer und vielen Dank an den ausrichtenden und organisierenden Verein!

In eigener Sache: Danke Sensei Holger Schätzler!

Nach seiner erfolgreichen Berufsausbildung wird Sensei Holger Schätzer ab sofort in einer anderen deutschen Großstadt einer Anstellung nachgehen. Verbunden ist damit leider ein Wohnortwechsel nach Hessen. Sensei Holger Schätzler hat schon vor der Gründung unseres Dojos im Jahr 2003 mit dem Kampfkunsttraining unter Sensei Hagen Clement (†) begonnen. Über die Jahre hat er Shaolin-Kempo, Bo-Jutsu, Combat-Arnis und sogar Kumdo in unserem Dojo trainiert und mittlerweile den 3. Antas im Combat-Arnis, den 2. Dan im Shaolin-Kempo und den den 2. Dan im Bo-Jutsu erworben. Bei internationalen und nationalen Meisterschaften hat er mehrfach Meistertitel gewonnen.

Viele Schüler unseres Dojo verdanken ihm besonders in den vergangenen zwei Jahren einen großen Teil ihrer Entwicklung in unseren Kampfkünsten, da Sensei Holger Schätzler ehrenamtlich sehr viel Zeit als Trainer in unser Dojo investiert hat. Daher ist es mehr als angemessen, ihm an dieser Stelle „DANKE“ zu sagen und ihm einen erfolgreichen Start in die berufliche Zukunft zu wünschen! Sensei Holger Schätzler wird uns bei Lehrgängen und Camps weiterhin beiseite stehen.

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